Klimaschutz
Unsere Bäume im Wald speichern CO2 – eine 180 Jahre alte Buche speichert z.B. ca. 6 – 8 Tonnen.
Durch Biomasse und Kronendichte trägt der Wald zum Temperaturausgleich bei.
10% weniger Kronendichte haben einen Anstieg der Temperatur um 0,8 °C zur Folge.
Pro Hektar filtern unsere Wälder jährlich bis zu 50 Tonnen Ruß und Staub aus der Atmosphäre.
Artenschutz
Ein intakter Buchenmischwald beherbergt rund 6.000 verschiedene Arten.
Allerdings ist die Artenvielfalt bei Insekten – vergleichbar mit der Entwicklung auf Wiesen und Feldern – stark zurückgegangen.
Nur ein Wald, welcher alte Bäume (älter als 180 Jahre) und einen signifikanten Anteil an Totholz enthält, hat eine hohe Biodiversität.
Grundwasserschutz
Unser Wald fungiert als riesiger Wasserspeicher und dient somit dem Grundwasserschutz.
Dabei filtert der Wald unser Wasser und liefert so sauberes Trinkwasser.
Ausgelichteter Wald führt zu größerer Empfindlichkeit ggü. Trockenheit.
Viele alte Bäume bedeuten außerdem weniger Erosion.
Ökosystemschutz
In einem Ökosystem hängen die verschiedenen Arten voneinander ab. Fehlen welche, gerät das System aus dem Gleichgewicht und kann widrigen Einflüssen nicht mehr widerstehen.
Ein dichtes Kronendach sorgt für einen Temperaturausgleich und damit für ein Mikroklima, das dem Ökosystem zuträglich ist.
Ein gesundes Ökosystem kann extremen Bedingungen und Katastrophen besser widerstehen – Voraussetzung dafür ist eine große Artenvielfalt.
Walderholung
Der Nußlocher Wald ist ein beliebtes Naherholungsziel für Bürger*innen Nußlochs und der Umgebung.
In Nußloch verschmelzen die vier großen Landschaftseinheiten des Kraichgaus, des Odenwalds, der Rheinebene und der südlichen Bergstraße zu einem vielgestaltigen, nahezu einzigartigen Naturraum.
Das Waldgesetz Baden-Württemberg misst dem Wald eine besondere Bedeutung für die Erholung der Bevölkerung bei. In Zeiten der Pandemie ist dieser Erholungseffekt wichtiger denn je.
Unsere letzten Veröffentlichungen
Waldzertifizierungen, Teil II – Welche Zertifizierung für Nußloch?
Welche Waldzertifizierung wünschen wir uns für den Nußlocher Gemeindewald? Wie ist der aktuelle Stand, welche Konsequenzen hat die Zertifizierung auf die waldbaulichen Maßnahmen des Forstes? Wir kommentieren die aktuelle Situation…
Offener Brief der Naturschutzverbände: Deutschland muss die Verbrennung von Waldholz endlich eindämmen!
Offener Brief der Umweltorganisationen Biofuelwatch, Deutsche Umwelthilfe (DUH), NABU, ROBIN WOOD und WWF an den Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck zur Eindämmung der Verbrennung von Holz anlässlich der finalen Abstimmung…
Klimastreik in Sandhausen
Klimastreik am 15.9.2023: Auf Initiative des BUND Sandhausen fand am Tag der globalen Klimastreiks auch eine Versammlung in Sandhausen statt. Unsere BI Waldvision Nußloch war mit Vertretern vor Ort, um…
Ein besonderes Juwel
Der Nußlocher Wald ist ein einzigartiger Naturraum und Lebensraum für unzählige Arten. Er verfügt über eine gute Lage und herausragende Böden.
Bereits heute sind große Teile des Walds als Landschaftsschutzgebiet, Fauna-Flora-Habitat oder Natura 2000-Gebiet ausgezeichnet.

Ökologische Waldbewirtschaftung, was bedeutet das konkret?
Die Durchführung einer ökologischen Waldbewirtschaftung ist gar nicht so schwer, auch wenn die Entscheidung dafür ein wenig Mut erfordert und die Bereitschaft verlangt, Dinge anders zu tun als gewohnt – frei nach dem Motto: weniger ist mehr!
- Seltene und behutsame Eingriffe
- Nur einzelne Bäume werden geerntet, schonend für Boden und Tierwelt
- Berücksichtigung standortheimischer Baumarten und Erhalt von Biotopbäumen
- Förderung von Starkbäumen und Totholz
- Höherer Baumvorrat (Walddichte)
- Erneuerung des Waldes durch Naturverjüngung (keine frühzeitigen Lichtungshiebe)
- Schonung des Waldbodens (Verzicht auf schwere Großmaschinen, seltenes Befahren)