Am 23.2.2021 hat Dr. rer. nat. Dr. phil. Rainer Stripf einen offenen Brief zum Thema “Baumfällaktionen im Nußlocher Gemeindewald” an die Gemeinde Nußloch geschickt. Adressiert war der Brief insbesondere an Herrn Bürgermeister Joachim Förster sowie an die Fraktionsvorsitzenden der im Gemeinderat vertretetenen Parteien CDU (Herr Rouven Röser), Bündis ’90/Die Grünen (Herr Uwe Kleinert), SPD (Herr Michael Molitor) und FDP/BfN (Herr Ralf Baumeister).
Im Brief nahm Herr Dr. Dr. Stripf Stellung zu den unlängst erfolgten Baumfällaktionen, die seiner Ansicht nach “in einer atemberaubenden Brutalität und ohne Sensibilität für das Landschaftsbild” stattgefunden haben. Auch die Veränderung des Bilds des Eingangsbereichs zur “Weißen Hohle”, einer geologischen Rarität in Europa, wurde thematisiert.
Insgesamt zeigte sich der Nußlocher Bürger Dr. Dr. Stripf in seinem Schreiben “entsetzt”.
Bei einem gemeinsamen Ortstermin am 22.2.2021 begutachteten auch Herr Prof. Dr. Peter Leins, der ehemalige Direktor des Instituts für Systematische Botanik und Pflanzengeographie und des Botanischen Gartens der Universität Heidelberg, sowie Frau Prof. Dr. Claudia Erbar, Wissenschaftlerin am COS Heidelberg, Abteilung Biodiversität und Pflanzensystematik, den entstandenen Schaden im Nußlocher Gemeindewald.
Unter dem Eindruck des massiven Eingriffs in den Nußlocher Wald haben die Professoren angekündigt, dass sie die fürs Frühjahr geplanten Exkursionen in den Nußlocher Wald stornieren und Nußloch in nächster Zeit meiden werden.
Ihr Fazit lautete: “Buchenwald Nußloch – wir sind entsetzt!”
Der Brief von Herrn Dr. Dr. Stripf endete mit der Bitte, dafür zu sorgen, dass in der kommenden Zeit die Fällaktionen kritisch hinterfragt und mit mehr Fingerspitzengefühl betrachtet werden.
Hier gibt es den Brief von Herrn Dr. Dr. Stripf im vollen Wortlaut.