Fast täglich werden neue Publikationen zum Thema Wald in der Klimakrise veröffentlicht. Immer flächendeckender werden die Probleme thematisiert, die wir auch für den Nußlocher Gemeindewald ausgemacht haben. Grund genug für eine kleine Presseschau mit ausgewählten Artikeln.
Ist Holzverbrennung noch zeitgemäß?
Eines der aktuell diskutierten Probleme dreht sich um die Feinstaubbelastung durch Holzverbrennung (taz, Spiegel+).
Es wird klar, dass die staatliche Förderung von Pellets-Heizungen möglicherweise nicht zu Ende gedacht war, wie Prof. Dittler, Chemieingenieur und Leiter der Arbeitsgruppe Gas-Partikel-Systeme am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) in einem Interview mit dem Spiegel feststellt:
Mehr Waldschutz für Baden-Württemberg
Auch Greenpeace Deutschland hat Anfang Februar einen Artikel zum Thema Waldschutz in Baden-Württemberg veröffentlicht.
Entlang der Untersuchung belegt Baden-Württemberg im bundesweiten Vergleich nach Greenpeace-Berechnungen den letzten Platz in Sachen Waldschutz. Und das, obwohl unser Bundesland zu den fünf waldreichsten in Deutschland gehört…
Nur 1,23% der Wälder stehen hier unter strengem Schutz.
Baden-Württemberg sollte jetzt den ersten Schritt gehen und mehr Wälder vor Holzeinschlag schützen. Naturnahe und stabile Wälder sind besonders wichtig für Klima und Artenschutz, heißt es weiter in der Veröffentlichung.
Die Forest Rescue Unit war in diesem Zusammenhang auch im Nußlocher Gemeindewald zu Gast.
Wald im Stress – Artikel im BUNDmagazin
Ganz frisch aus der Presse ist auch die aktuelle Ausgabe des BUNDmagazins (Ausgabe 1/22, Baden-Württemberg).
Im Artikel „Wald im Stress“ berichtet Christoph Schramm, Referent für Landwirtschaft und Wald, dass Klimawandel und falsche Bewirtschaftung unseren Wäldern weiterhin zusetzen.
Christoph Schramm fordert „ein rasches Gegensteuern, um die Wälder als Helfer in der
Klimakrise und als Hort der Artenvielfalt zu erhalten“.
Christoph Schramm macht auch vor dem leidigen Thema Holzkonsum nicht halt. Aus seiner Sicht ist es klar, dass der Holzkonsum in Zukunft stark gesenkt werden muss.
Erst am Ende einer möglichst langen Nutzungskaskade kann eine Verwendung
als Energieträger in Betracht kommen, führt Christof Schramm weiter aus.
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch das Positionspapier des BUND zum Thema: Waldwende statt Waldsterben! Neun BUND-Forderungen zu Deutschlands Wäldern in der Klimakrise