Wald in der Krise – Auch der BUND positioniert sich

Auch die großen Umweltschutzverbände beschäftigen sich mehr und mehr mit dem Thema "Wald in der Krise". In diesem Artikel stellen wir die aktuelle Position des BUND vor.

Nachdem der NABU Deutschland bereits Anfang des Jahres ein „Grundsatzpprogramm Wald“ vorgelegt hat – wir berichteten, bezieht jetzt auch der BUND mehr und mehr Position.

Natürlich freuen wir uns, dass die Kernpunkte von BUND und NABU mit unserer Perspektive und unseren Wünschen übereinstimmen.

5 Kernforderungen für ein neues Waldgesetz

In einer Veröffentlichung von Anfang November 2023 formuliert der BUND 5 Kernforderungen für die Novellierung des Bundeswaldgesetzes (BWaldG):

  1. Wälder und ihre Ökosystemleistungen schützen
  2. Öffentliche Wälder müssen dem Gemeinwohl dienen
  3. Wald funktioniert nur als Wald, wenn genug Wald da ist
  4. Die Wälder brauchen mehr alte Bäume und Totholz
  5. Lebendige Laubmischwälder statt sterbender Nadelforste

Hintergründe und Erläuterungen zu den einzelnen Punkten gibt es im Artikel auf der Webseite des BUND.

Wald in der Krise

Themenschwerpunkt „Wälder in der Klimakrise“

Auch im aktuellen BUND-Magazin 3/2023 von August 2023 liegt der thematische Schwerpunkt auf dem Wald.

Selbst die uns so vertraute Rotbuche kommt vielerorts nicht mehr zurecht. Alte Bäume werden krank, sterben ab. Daran hat allzu oft auch die Forstwirtschaft ihren Anteil, wenn sie die Laubwälder zu intensiv nutzt, also zu viele Bäume in zu kurzer Zeit fällt. In den Lücken des aufgerissenen Kronendaches haben Sonne und Verdunstung an heißen Tagen leichtes Spiel. Zugleich bleibt zu wenig
Totholz im Wald. Gerade dicke tote Äste
und Stämme speichern Wasser wie ein
Schwamm. Sie helfen den Wald zu kühlen
und vor Austrocknung zu schützen.

Nicola Uhde, BUND

Klingt vertraut? Nicola Uhde, die BUND-Expertin für Wadlpolitik, geht in ihrem Artikel auf etliche Aspekte ein, welche wir in der Vergangenheit ebenfalls thematisiert haben.

Ökologische Waldbehandlung

Der Schutz unsrer Wälder verdient oberste
Priorität – vor wirtschaftlichen Interessen
und Gewinnstreben. Um den gestressten
Wald besser gegen die Folgen der Klimakrise zu wappnen, müssen wir ihn schonender behandeln. Das heißt: nur noch ökologisch bewirtschaften.

Nicola Uhde, BUND

So gibt es auch eine ausführliche Stellungnahme zum Thema „Holz verbrennen“.

Die energetische Nutzung von Holz ist
klimaschädlich – obwohl das Märchen
von der klimaneutralen Holzverbrennung
noch immer gern verbreitet wird.

Nicola Uhde, BUND

Das Magazin steht auch für Nicht-BUND-Mitglieder zum kostenlosen Download bereit.

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