Fridays for Future und andere andere Umweltgruppen hatten am 1.3.2024 erneut zu einem globalen Klimastreik aufgerufen, und auch in Sandhausen fand an diesem Tag wieder eine entsprechende Veranstaltung statt.
Organisiert vom BUND Sandhausen trafen sich gegen 18:00 Uhr ca. 50 Teilnehmende vor dem Sandhäuser Rathaus, um sich friedlich zu versammeln und auf die Gefahren des fortschreitenden Klimawandels aufmerksam zu machen.
Warum ein Klimastreik?
„Die Nachrichten über Extremwetterereignisse reißen nicht ab – immer wieder hören wir von Dürren, Überschwemmungen, extremen Hitzeperioden oder Starkregen, auch hier in Deutschland. Der jetzige Winter ist so warm, dass die Bäume zu früh austreiben und anfälliger für Krankheiten werden. Wir müssen rasch handeln, denn in den nächsten Jahren sind laut Weltklimarat Kipppunkte erreicht, nach denen es Klimaschäden gibt, die nicht mehr rückgängig gemacht werden können. Deswegen müssen wir jetzt raus aus Kohle, Öl und Gas, brauchen eine echte Verkehrswende und einen Aufbruch auf allen Ebenen.“, so heißt es auf der Veranstaltungsseite des BUND Sandhausen.
Für bessere politische Maßnahmen gegen die Klimakrise riefen Fridays for Future, der BUND und andere Umweltgruppen deshalb wieder zum globalen Klimastreik auf, um für eine bessere Klimapolitik zu demonstrieren.
Denn nur durch die Schaffung entsprechender Strukturen wird es möglich sein, dass die Menschen ihren Lebensstil ändern. Energie sparen, weniger Konsum – hierfür müssen auf politischer Ebene die Rahmenbedingungen auf den Weg gebracht werden.
Friedliche Versammlung
Sabine Reich vom BUND Sandhausen hielt eine kurze Ansprache. Sie dankte ihrer Mitstreiterin Constanze Kieneck für die Organisation der Versammlung und den Gruppierungen Fridays for Future, Nabu, Grün-Alternative Liste Sandhausen (GAL) sowie Pro-Waldschutz für die Unterstützung.
Auch Petra Weiß, Vorsitzende von GAL und Pro-Waldschutz in Sandhausen, steuerte einen Redebeitrag bei: „Von Armut bis Artensterben, alles wird durch den Klimawandel verschlimmert.“ Sie erinnerte daran, dass sich Extremwetterlagen auch in Sandhausen bemerkbar machten, und betonte das Motto: Global denken – lokal handeln.
Auch unsere Bürgerinitiative Waldvision Nußloch hat wie im letzten Herbst mit zwei Vertretern am Klimastreik teilgenommen. Auch weitere Bürgerinnen und Bürger aus den umliegenden Städten und Gemeinden waren unter den Besuchern auszumachen.
Rundum gelungene Veranstaltung
Der Klimastreik in Sandhausen war in unserer Wahrnehmung eine rundum gelungene Veranstaltung. Trotz des ernsten Themas war die Stimmung gut und unter den Kindern und Jugendlichen regelrecht ausgelassen.
Nach dem Ende der offiziellen Redebeiträge blieben die Teilnehmenden zum größten Teil noch auf dem Platz, um sich miteinander auszutauschen und gegenseitig Mut zuzusprechen.
So wünscht man sich den Ablauf einer derartigen Veranstaltung!