In der Ausgabe des ZDF-Magazins frontal vom 16.11.2021 thematisierten die beiden Autoren Hans Koberstein und Markus Steinhausen die verfehlte Klimapolitik am Beispiel radikaler Kahlschläge in Deutschlands Wäldern.
Im 9-minütigen Beitrag von frontal wird eindrücklich dargestellt, wie die von Bundes- und Landespolitik geförderte Idee von Kahlschlägen in Deutschlands Wäldern, um freie Flächen fürs Anpflanzen neuer klimaresistenter Mischwälder zu ermöglichen, grandios zu scheitern droht.
Hitzeentwicklung
Besonders schockierend sind die im Video gezeigten Temperaturkarten, in denen Folgen der Kahlschläge veranschaulicht werden.
Die Temperaturen in Kahlschlagbereichen liegen bei ca. 30 °C und damit um ca. 10 °C höher als in den nicht kahl geschlagenen Gebieten.
Der Boden ist also so stark aufgeheizt, dass das Nachwachsen neuer Bäume so gut wie unmöglich wird.
Ökonomie und Ökologie
Ebenfalls im Beitrag zu sehen sind positive Beispiele, wie durch naturnahe Bewirtschaftung auch Verbesserungen aus ökonomischer Sicht erreichbar sind.
Parallelen zu Nußloch
Wie so oft lassen sich viele der im Beitrag thematisierten Beobachtungen auch auf den Nußlocher Gemeindewald übertragen.
Auch hier sind die dargestellten Verschlechterungen zu beobachten, auch wenn sie glücklicherweise nicht ganz so großflächig und nicht ganz so schnell eintreten.
Auch die nicht-heimische, dafür schnell wachsende Douglasie, auf die unsere zuständige Forstbehörde nach wie vor große Hoffnungen setzt, kommt im Beitrag des Magazins nicht gut weg.
Der Nußlocher Gemeindewald startete von einem überdurchschnittlich guten Niveau. Sollte in Sachen Waldbehandlung allerdings keim Umdenken stattfinden, werden wir mit ähnlichen Konsequenzen konfrontiert werden, wie sie im TV-Beitrag gezeigt wurden.